Freitag, 13. Februar 2015

Essen gehen nach einer Lungentransplantation

Nach so einer Lungentransplantation ändert sich ja so einiges und man wird vor so manche Herausforderung gestellt. Für uns war (und ist) das Thema Essen immer so eine Schwierigkeit gewesen. Denn die Parole lautet: "keimarmes Essen".
Zu Hause in der eigenen Küche mit den eigenen Einkäufen ist das auch alles meist kein Problem. Doch richtig spannend wird es im Restaurant... Keine Getränke aus Zapfanlagen, keine Eiswürfel, nur durchgekochtes Essen, keine Salatdeko usw. Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten Sachen auf den Speisekarten (vor allem Vor- und Nachspeisen) sowieso nicht in Frage kommen.
So etwas kann manchmal echt frustig sein. Wenn man Glück hat, dann trifft man wenigstens auf verständnisvolle Kellner. Das hilft aber alles nichts, wenn sich der Koch in seiner Ehre gekränkt fühlt und einen Teller nicht ohne Deko aus seiner Küche gehen lassen kann und doch noch einmal die Pfeffermühle drüber schwenkt.
Miriam hat die Erfahrug in Frankreich gemacht, dass dort die Restaurants gleich übervorsichtig wurden, als sie nur "lungentransplantiert" gehört haben. Das führte dann dazu, dass die Bedienung ihr lieber gar kein Essen servieren wollte, aus Angst etwas Falsch zu machen. Und das kanns ja nun auch nicht sein.

Die "TX-Speisekarte"


Damit in Zukunft die Restaurantbesuche etwas einfacher ablaufen (hier oder im Ausland) hat ein Freund von uns (DANKE Alexander!) zusammen mit der Dipl.-Ökotrophologin Uta Reinecke aus der Klinik Fallingbostel die sogenannte "TX-Speisekarte" geschrieben.
Das sind kleine Kärtchen, die man sich ausdrucken kann und auf denen in deutsch, englisch, spanisch und italienisch (andere Sprachen folgen noch) alle wichtige Punkt zum Thema "keimarm" zusammen gefaßt sind - kurz und knapp.
Das ist eine echt tolle Idee.
Und hier kommt auch schon der Link: www.tx-speisekarte.de

Guten Appetit!
Insa

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